
GELEBTE TRADITION IN FLIESS UND TOBADILL
Alle vier Jahre veranstalten die Orte Fließ und Tobadill das weitbekannte „Blochziehen“. Dabei handelt es sich um einen alten Fastnachtsbrauch, dessen Ziel es ist, den Winter auszutreiben. Der „Bloch“, ein entästeter Baum, wird durch das Dorf gezogen und von kostümierten Gestalten begleitet. Das soll eine reiche Ernte für das kommende Jahr garantieren.
UMZUG & GESTALTEN
Beim Festtagsumzug wird der Baum auf geschmückten Schlitten von einer Mannschaft an „Holzern“ gezogen. Der Ablauf des Festzugs ist in einer, seit hunderten Jahren überlieferten, Tradition streng geregelt. Zum Brauch gehört es, dass der „Schwoaftuifl“ rund um die Holzer sein Unwesen treibt. Er möchte die Holzer und ihre Gefährten behindern, und so den Frühlingsbeginn mit aller Kraft aufhalten. Dabei unterstützt ihn der „Bär“ und wilde Hexen, die mit ihren Besen den bitteren Winter verkörpern. Nach alter Tradition mischen sich noch weitere Figuren in den Umzug. Jede und jeder hat eine ganz bestimmte Bedeutung und muss seine Rolle in der Dramaturgie beim Austreiben des Winters einnehmen: