Die Digitale Region Landeck auf dem Tiroler Orts- und Stadtmarketingtag

Fachbeiträge, Vernetzten, Weiterdenken

Der Konzertsaal der Landesmusikschule in Landeck war Anfang November Schauplatz des 18. Tiroler Orts- und Stadtmarketingtags – einer landesweiten Fachtagung, die von der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Tirol ins Leben gerufen wurde. Das Talkesselmarketing als Organisation vor Ort begrüßte als Gastgeber zahlreiche KollegInnen aus ganz Tirol in Landeck und präsentierte bei diesem Anlass auch die Digitale Region Landeck als regionales Vorzeigeprojekt

Austausch und Inspiration

Im Zentrum der ganztägigen Veranstaltung stand der Austausch zwischen den Verantwortlichen der verschiedenen Stadtmarketingorganisationen, Inspiration anhand von Fachbeiträgen und die Diskussion von Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung lebendiger Orts- und Stadtzentren. Neben Vertretern aus Stadtmarketings von Kufstein bis Bludenz, beehrten auch Roman Eberharter, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Tirol, Michael Gsaller, Präsident des Dachverbands Stadtmarketing Austria und als Mitglieder der Steuerungsgruppe des Talkesselmarketings Bürgermeister Herbert Mayer, WK Bezirksobmann Michael Gitterle, Geschäftsführerin des TVB Tirol West sowie LG Obmann Gabriel Winkler die Tagung mit ihrer Anwesenheit. Im Mittelpunkt stand die Frage, die auch den Bezirk Landeck stark betrifft:

Wie können Innenstädte angesichts von veränderten Konsumgewohnheiten, neuen Nachfragesituationen und in Zeiten von voranschreitender Digitalisierung weiterhin attraktiv, identitätsstiftend und als Beitrag für die regionale Lebensqualität stabil bleiben?

Digitale Region Landeck im Fokus

Auf großes Interesse und eine bemerkenswert positive Resonanz stieß die Digitale Region Landeck bei den anwesenden Expertinnen und Experten. Florian Schweiger und Andreas Juen (informatik.tirol) präsentierten dem Publikum ein junges, aber bereits klar zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt, das digitale Sichtbarkeit, künstliche Intelligenz und die aktive Einbindung regionaler Anbieter auf einzigartige Weise miteinander verbindet.

Die Idee dahinter ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Inhalte unserer regionalen Betriebe, Vereine, Veranstalter und Kulturschaffenden werden automatisiert auf region-landeck.at sowie auf weiteren Ausspielorten sichtbar gemacht. Damit entsteht ein modernes Informationsnetzwerk, das neue Chancen eröffnet und unsere regionale Identität stärkt. Digitale und analoge Maßnahmen greifen ineinander, unterstützen die lokale Wirtschaft, lenken mehr Aufmerksamkeit auf regionale Angebote und erleichtern den Zugang zu allem, was unser Lebensraum täglich zu bieten hat.

Besonders hervorzuheben ist dabei die kooperative Idee hinter dem Projekt: Die Weiterentwicklung der Digitalen Region Landeck erfolgt bewusst gemeinsam – in enger Zusammenarbeit mit engagierten Unternehmen, mit Partnern aus Zivilgesellschaft, Kultur, Tourismus sowie mit der Wirtschaftskammer Landeck. Damit entsteht ein Modellprojekt, das zeigt, wie Digitalisierung im ländlichen Raum aussehen kann, wenn sie regional gedacht, gemeinsam getragen und für alle sinnvoll genutzt wird.

Weitere Programmpunkte und fachliche Highlights

Als weiteren Höhepunkt zog Oskar Januschke, der langjährige Leiter des Stadtmarketing Lienz anlässlich seiner Pensionierung Resümee über 30 Jahre Stadtmarketing und versetzte das Publikum in Erstaunen darüber, was in dieser Zeit mit viel Innovationskraft und Kooperationskultur im Lienzer Talboden geschaffen wurde. Weitere inhaltliche Beiträge stammten von der Landschaftsarchitekten Lilli Lička, die über die Bedeutung von ganzheitlicher, schöner und grüner Gestaltung von Stadtzentren referierte und der Vorarlberger Markus Schadenbauer, Preisträger des Staatspreises für Architektur, der über den besonderen Entwicklungspfad der letzten 20 Jahre in der Innenstadt von Hohenems berichtete.

Durch die Gastgeberrolle und die Projektpräsentation zeigte das Talkesselmarketing, wie wertvoll die Einrichtung der der Region Landeck ist, um Herausforderungen gemeinsam anzugehen, Initiativen zu setzten und den Talkessel als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu positionieren.